Verdient ein Tier weniger Erinnerung als ein Mensch?

Eine einfache Frage.
Eine unbequeme Antwort.
Viele werden spontan sagen: „Natürlich ist ein Mensch mehr wert als ein Tier.“
Aber das ist nur eine gesellschaftliche Gewohnheit – kein Gefühl.
Denn wer je erlebt hat, wie ein Tier einen durch schwere Zeiten trägt, wie es Liebe schenkt, ohne Bedingungen, ohne Lügen, ohne Erwartungen, der weiß:
Manchmal versteht uns ein Tier besser als jeder Mensch.
Und trotzdem behandeln wir den Tod eines Tieres oft, als wäre er nur ein Randereignis.
Kleine Anzeige, kurzer Schmerz, weiter im Alltag.
Keine Grabstätte, kein Ort des Erinnerns, kein Raum für Trauer.

Warum?
Weil Regeln und Traditionen es so vorgeben?
Weil man sich rechtfertigen müsste, warum man „so sehr“ an einem Tier hing?
Weil manche meinen, Trauer wäre nur „echt“, wenn ein Mensch gestorben ist?
Das ist die Provokation:

Wird Liebe weniger wert, nur weil sie einem Tier galt?

Ein Hund, der zehn Jahre an deiner Seite war.
Eine Katze, die jede Nacht bei dir schlief.
Ein Pferd, das dich getragen hat, bevor du laufen konntest.
Manchmal ist dort mehr Bindung, mehr Loyalität – und mehr Schmerz beim Abschied – als in vielen menschlichen Beziehungen.

Und auf einem klassischen Friedhof?

Für Tiere ist da kein Platz.

Trennung. Hier Menschen. Dort Tiere.

Als wäre Trauer etwas, das man sortieren muss.

Aber wer sagt, dass das die Zukunft ist?

In der physischen Welt gibt es Regeln, Mauern, Grenzen.

Doch die digitale Welt kennt diese Grenzen nicht.

 

erinnern, Velen, Mensch, Tier, Deutschland, Österreich, Schweiz

Hier kann Erinnerung endlich so sein, wie Menschen wirklich fühlen – nicht wie sie „dürfen“.
Auf der Karte der Erinnerung ist Liebe entscheidend, nicht Spezies.
•Wer geliebt wurde, darf erinnert werden.
•Wer vermisst wird, verdient einen Ort.
•Wer Spuren hinterlassen hat, darf bestehen bleiben.

Vielleicht ist das provokant.
Vielleicht bricht es mit Traditionen.
Vielleicht bringt es Menschen zum Diskutieren.
Aber vielleicht ist es auch ein Schritt in eine Welt, in der Trauer nicht bewertet wird.
In der Gefühle nicht lächerlich gemacht werden.
In der jeder Verlust anerkannt wird – egal ob Mensch oder Tier.  
Denn am Ende zählt nicht, was gegangen ist.
Sondern wer in unserem Herzen geblieben ist.

Und vielleicht ist jetzt genau der Moment, an dem wir beginnen, Erinnerung neu zu denken.

Nicht begrenzt, nicht bewertet, nicht geregelt – sondern menschlich.
Auf der Karte der Erinnerung findet jeder seinen Platz:
Menschen, Tiere, Geschichten, Stimmen, Bilder, Liebe.
Wenn du einem geliebten Menschen oder einem Tier einen Ort schenken möchtest, an dem Erinnerung weiterlebt, dann findest du ihn hier:

www.erinnerungswerk.com

Ein Ort, an dem nichts und niemand vergessen werden muss.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Auf dieser Webseite verwenden wir Cookies, um bestmögliche Funktionalitäten bieten zu können.